Mitgliederversammlung der Innung – Modebeirat in der Gründungsphase
Der Modebeirat in einer Friseurinnung informiert die Mitglieder über aktuelle Modetrends und Entwicklungen, entwirft saisonale Kollektionen und organisiert Schulungen sowie Veranstaltungen zur Präsentation neuer Techniken und Stile. Diese Förderung, Kreativität und Innovation im Salonalltag umzusetzen, will die Friseur-Innung Westeifel wieder verstärkt aufleben lassen. Hierüber informierte Obermeister Guido Wirtz zusammen mit seiner Stellvertreterin Nadine Heck die Mitglieder bei der Versammlung Mitte Mai in der Casa del Manzo in Bitburg. „Als Innung sind wir besonders in den letzten Jahren viel mit den Themen Wettbewerbsgerechtigkeit und Fachkräftenachwuchs beschäftigt gewesen. Wir wollen neben den handwerkspolitischen Themen den Fokus aber auch deutlich wieder auf das legen, was unseren Beruf eigentlich ausmacht. Kreativität, Kunden begeistern, Mode erlebbar machen“, fasst der Obermeister zusammen. Bei einem Treffen des Gesellenprüfungsausschusses im April kamen begeisterte Friseure zusammen, darunter auch die junge Generation von Saloninhabern. Die Vorsitzende Nadine Heck brachte sogleich die Idee des Modebeirates mit ein und die ersten Interessenten waren so gefunden. „Wir brauchen noch Verstärkung von mehr Mitgliedern dafür, aber ich bin optimistisch, dass sich diese bald zusammenfinden und wir erste Umsetzungen auf den Weg bringen“, resümiert Heck.
Bei der Versammlung war auch Corinna Jäger von der Handwerkskammer Trier. Sie ist Friseur-Ausbildungsmeisterin und leitet auch die Überbetrieblichen Lehrlingsunterweisungen für Azubis. Darüber berichtete sie der Versammlung und informierte über ihre aktive Nachwuchsgewinnung an den abgehenden Schulen. „Wir danken Frau Jäger für ihr hohes Engagement. Wir haben mit ihr eine tolle Fachkraft, um die Jugendlichen für das Friseurhandwerk zu begeistern und fachlich stark zu machen“, freut sich Obermeister Wirtz.
Innungsgeschäftsführer Dirk Kleis gab Auskunft über den neuen Ausbildungstarifvertrag für das Friseurhandwerk im Rheinland, der ab dem 1. August 2024 gilt. „Die Ausbildungsvergütung ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen und erfährt zum nächsten Ausbildungsbeginn nochmal einen kräftigen Schub. Ausbildung im Friseurhandwerk ist attraktiv.“
Der Versammlung war an dem Tag noch eine Schulung der Innung vorausgegangen. Mitglied Steven Asso hatte in seinen Bitburger Salon geladen um Barbering und Fadentechniken bei der Haarentfernung an Bart, Nase, Ohren, Augenbrauen zu veranschaulichen.